Predigten
Hier finden Sie immer mal wieder Predigten aus der Schlosskirche in Meerholz. Es kann gut sein, dass eine Predigt vom schriftlichen Wortlaut abweicht. Die Predigt gibt es manchmal auch auf den aktuellen Podcastplattformen zum Nachhören. Hier im Player von Spotify finden Sie immer die aktuellste Predigt, aber es lohnt sich auch mal weiter unten zu schauen. Da gibt es noch viel mehr zu lesen und zu hören. Auf www.leuchtsinn.net gibt es weitere links zu anderen Plattformen als Spotify.
Willst du gesund werden? Von der heilsamen Kraft der Begegnung - Predigt zu Joh 5 von Henning Porrmann
Liebe Gemeinde,
Der Predigttext für den heutigen Sonntag erzählt vom Gesundwerden und einer lebensverändernden Begegnung. Joh 5 die Verse 1-16 nach der Übersetzung der Basisbibel:
Einige Zeit später war wieder ein jüdisches Fest und Jesus zog nach Jerusalem. Beim Schaftor in Jerusalem gibt es einen Teich mit fünf Säulenhallen. Auf Hebräisch wird dieser Ort Betesda, Haus der Gnade genannt. In den Hallen lagen viele Kranke, Blinde, Gelähmte und Menschen mit verkrüppelten Gliedern. Dort war auch ein Mensch, der seit 38 Jahren krank war. Jesus sah ihn dort liegen und erkannte, dass er schon lange krank war. Da fragte er ihn: »Willst du gesund werden?«
Der Kranke antwortete: »Herr, ich habe keinen, der mich in den Teich bringt, sobald das Wasser in Bewegung gerät. Wenn ich es aber allein versuche, steigt immer ein anderer vor mir hinein.«
Da sagte Jesus zu ihm: »Steh auf, nimm deine Matte und geh!« Im selben Augenblick wurde der Mensch gesund. Er nahm seine Matte und ging. Der Tag, an dem dies geschah, war ein Sabbat.
Weiterlesen: Willst du gesund werden? Von der heilsamen Kraft der Begegnung - Predigt zu Joh 5
Le Chajim - Ein Predigt von Ralf Göbert zum Brot des Lebens und Zachäus
R: Vor zwei Wochen hat Henning mit euch über Brot nachgedacht.
Jesus sagt: Ich bin das Brot des Lebens!
Er verspricht uns immer und überall –
auch im ganz Normalen und Alltäglichen
nahe zu sein und uns niemals zu verlassen.
Immer wenn wir alleine oder mit Anderen essen und trinken,
können wir das spüren und erfahren.
Mich hat seine Predigt inspiriert,
heute noch einmal eine Brot-Geschichte zu erzählen.
Und ihn hat meine Geschichte inspiriert,
heute den Text gemeinsam mit mir zu lesen.
Das freut mich sehr!
Weiterlesen: Le Chajim! - Brot des Lebens Teil II und Zachäus
Predigt zu Jesaja 2,1-5 von Henning Porrmann
Der Predigttext für den heutigen Sonntag steht beim Propheten Jesaja im 2. Kapitel in den Versen 1-5:
Dies ist's, was Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat über Juda und Jerusalem: Es wird zur letzten Zeit der Berg, da G+ttes Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben, und alle Menschen werden herzulaufen, und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg Adonajs gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Pfaden! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und G+ttes Wort von Jerusalem. Und er wird richten unter allen Menschen und zurechtweisen viele Völker. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln und leben im Licht des EINEN!
Liebe Gemeinde,
es gibt Sätze, die wirken wie ein Leuchtfeuer im Nebel, wie ein „Licht auf steilen Klippen“ oder wie eine Feuersäule auf einem Berg. Jesaja spricht einen solchen Satz aus – mitten in eine Zeit voller Unruhe, Bedrohung und Unsicherheit. Eine Vision, die sich gegen die harte und oft schmerzliche Wirklichkeit stellt: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.“
Und das Ganze endet dann tatsächlich mit dem Licht, das Wege aufzeigt. Licht vom Zion, vom Berg G+ttes, wie von einem Leuchtturm und schafft so eine Brücke zum Wochenspruch aus dem Epheserbrief: "Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit."
Ein starkes Bild, besonders weil wir auch gerade in schweren Zeiten leben und im unübersichtlichen Fahrwasser fahren. Gerade am 6.8. haben wir dem schrecklichen Atombombenabwurf in Hiroshima gedacht. Der Krieg in der Ukraine und im Gazastreifen tobt weiter. Überall auf der Welt flüchten Menschen vor Gewalt, Hunger und Klimaveränderungen. Viele Länder rutschen radikal in einen neuen Rechtsextremismus und von der künstlichen Intelligenz wissen wir noch gar nicht, ob sie zum nützlichen Werkzeug oder zur Unterdrückungsmaschinerie wird. Jesaja gibt auch in unserer Zeit erstaunlich aktuelle Bilder, die helfen, Orientierung zu finden.
Weiterlesen: Schritte auf dem Weg zum Frieden - Predigt zu Jes 2,1-5
Predigt zu Joh 6,30-35 von Henning Porrmann
Liebe Gemeinde, schon seit meiner Schulzeit prägten mich die Texte von Dorothee Sölle. Mein Relilehrer – Herr Bäuerle – brachte sie mit in den Unterricht und ließ uns teilhaben an ihrer Befreiungstheologie. Spirituell tief und sehr berührend. Ein Text handelt vom Tod am Brot allein.
Dorothee Sölle greift das Wort von Jesus auf, als er sich gegen die verführerische Macht der Versuchung wendet, alles verändern zu können: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ (vgl. Matthäus 4,4) sagt Jesus. Sie wendet dieses Wort auf die moderne Machbarkeits-Gesellschaft an. Dabei beschreibt sie eine Welt, in der Menschen zwar materiell versorgt sind, aber dennoch innerlich verhungern – an Sinn, Liebe, Gemeinschaft und Spiritualität.
Zentrale Gedanken sind:
- Kritik an Konsum und Materialismus: Sölle warnt vor einer Gesellschaft, die sich ausschließlich über Besitz, Leistung und Konsum definiert.
- Geistlicher Hunger: Sie spricht von einem „Tod“, der eintritt, wenn Menschen zwar körperlich, aber nicht seelisch oder geistlich genährt werden.
- Notwendigkeit von Sinn und Beziehung: Der Mensch braucht mehr als Nahrung – er braucht Hoffnung, Gerechtigkeit, Mitgefühl und eine Verbindung zu Gott und anderen Menschen.
- Politische Dimension: Sölle verbindet diese Gedanken mit einer Kritik an sozialer Ungleichheit und ruft zu einer solidarischen, gerechten Welt auf.
Weiterlesen: Brot des Lebens - 10 Impulse, die dich stärken und ermutigen können
Eine Andacht von und mit Ralf Göbert
Hallo, Ich bin‘s wieder:
Ralf Göbert, der Lieblingskollege von Henning an der Schlosskirche in Meerholz. Henning ist grade im Urlaub. - #
Hat er sich redlich verdient! Ich wünsche ihm und seinen Leuten einen wunderschönen Urlaub und freue mich auf die gemeinsame Zeit danach:
Gestärkt, erholt und mit viele neuen Ideen und Eindrücken in Herz und Kopf…
Deswegen melde ich mich heute mal wieder. Als „Urlaubsvertretung“ Aber heute gibt’s keine Predigt aus der Kirche, sondern meinen Sonntagsgedanken aus der Wochenendausgabe unserer Lokalzeitung, der GNZ (nur ganz leicht geändert….):
Sommer, Sonne, Urlaubszeit!
Die Hälfte der Hessischen Schulferien ist um. Unsere Jugendgruppe ist von der Norwegenfreizeit zurück. Sie hatten dort erfüllte und bewegte Tage.
Nach so einem intensiven und starken Gruppenerlebnis muss die Seele erst einmal zurückkommen. Ich kenne das gut von früher…